Bundesweiter Hitzeaktionstag: Mit der FDP am Gossenbrunnen
Durch den Klimawandel sind die Sommertage auch hier in der Region deutlich wärmer. Höhere Temperaturen verlangen dem Körper mehr ab. So muss man beispielsweise mehr trinken und sich vor übermäßiger Hitze schützen. Um darauf aufmerksam zu machen, fand in diesem Jahr am 5. Juni der zweite bundesweite Hitzeaktionstag statt. Daran beteiligte sich die FDP Leimen mit einer Begehung des Gebiets Gossenbrunnen in Leimen.
Die Fraktionsvorsitzende der FDP im Kreistag, Claudia Felden, und der Vorsitzende der FDP Leimen, Stadtrat Alexander Hahn, freuten sich, mit interessierten Bürgern während der Begehung ins Gespräch zu kommen.
Warum aber eine Begehung des Gossenbrunnens? Der Rhein-Neckar-Kreis hat in Kooperation mit der Stadt Heidelberg eine kommunale Gesundheitskonferenz eingerichtet. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, vor Ort die Gefahren übermäßiger Hitze aufzuzeigen. Entsprechend wurde auf der Bundesgartenschau 2023 in Mannheim eine Umfrage unter den Besuchern gestartet, welche „kühlen Lieblingsorte“ es in der Region gibt. Das Gebiet Gossenbrunnen mit dem Spielplatz „Spuk im Wald“ kam auf diese Hitliste.
In ihrem Vortrag zeigte Felden auf, dass es im Hinblick auf übermäßige Hitze bestimmte Gefahrengruppen gibt. Dazu gehören Kleinkinder, Schwangere und Ältere. Ein großes Problem ist, dass gerade Ältere oftmals nicht mehr das ausgeprägte Durstgefühl haben und daher bei übermäßiger Hitze nicht genügend trinken.
Städte müssen sich laut Felden auch baulich auf die Herausforderungen übermäßiger Hitze einstellen. Dazu gehören ausreichend öffentliche Schattenplätze mit entsprechender Aufenthaltsqualität, öffentliche Trinkbrunnen und – langfristig gesehen – die Umgestaltung der Städte zu sog. „Schwammstädten“. In „Schwammstädten“ wird das Niederschlagswasser nicht sofort durch die Kanalisation abgeleitet, sondern in größtmöglichem Umfang vor Ort gespeichert – etwa durch möglichst viel Begrünung – und dann zeitverzögert bei Hitze abgegeben.
Während ihres Vortrags machte Felden auch auf die Warn-Apps NINA und KATWARN aufmerksam, die bei Hitze warnen.
Die Anwesenden dankten Felden für ihre kompetenten Ausführungen und waren sich einig: Hitzeschutz ist ein sehr wichtiges Thema, das deutlich stärker in den Fokus gerückt werden muss.